Positive, negative oder radikalische Ladungen in Positionen in der Nähe von Doppelbindungen werden durch Resonanz delokalisiert und sind besonders stabil.

Konjugation 01
allylische Carbokation
Das in benachbarten Positionen von Doppelbindungen gebildete Carbokation ist als allylisches Carbokation bekannt. Es wird durch die Delokalisierung der Ladung zwischen zwei Kohlenstoffen stabilisiert und ist daher stabiler als ein normales sekundäres Carbokation.
Konjugierte Diene sind Moleküle, bei denen sich mehrere Doppelbindungen mit Einfachbindungen abwechseln. Diese Art von Struktur ermöglicht die Bewegung von p- Elektronen durch das gesamte Molekül, was ihre Delokalisierung ermöglicht und die Stabilität der Verbindung erhöht.
Konjugierte Dienos:
Konjugation 02
[1] Buta-1,3-dien
[2] Hexa-1,3,5-trien
[3] Cyclohexa-1,3-dien
Unkonjugierte Dienos:
Konjugation 03
[4] Penta-1,4-dien
[5] Cyclohexa-1,4-dien
[6] Octa-1,4,7-Trien
Konformationsgleichgewicht in Dienen
1,3-Butadien kann zwei mögliche Konformationen namens s-cis und s-trans annehmen, die sich durch Rotation ineinander umwandeln. Dieses Gleichgewicht ist bei der Diels-Alder-Reaktion wichtig, da nur die s-cis-Konformation reaktiv ist.
Konjugation 04
Hydrierungswärmen in konjugierten und nicht-konjugierten Dienen
Konjugation 05
Wie man sieht, setzt das konjugierte Dien beim Hydrieren weniger Wärme frei, weil es weniger Energie enthält, dh es hat eine größere Stabilität.